
Das große Mähroboter-Lexikon: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen

Lautlos rollen sie durch den Garten und verwandeln Wiese in Rasen: Mähroboter. Doch was ist besser? Mit Begrenzungsdraht oder GPS? Worauf ist beim Kauf zu achten? Ihre Fragen – und alle Antworten.
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Das Wichtigste in
dieser Nachricht
- Mähroboter mit Begrenzungsdraht – Die Vorteile gegenüber GPS-Rasenmähern
- Mähroboter mit GPS – Flexibel und perfekt für verwinkelte Gärten
- Welches Mähwerk ist das beste bei einem Mähroboter? – Messerteller und Sternmesser im Vergleich
Fast zu schön, um wahr zu sein: perfekter Rasen auf dem ganzen Grundstück, ohne selbst einen Finger krümmen zu müssen. Was vor Jahrzehnten noch reine Wunschvorstellung war, ist heute Realität. Möglich machen dies Mähroboter, die vollkommen selbständig das Gras schneiden.
Wer darüber nachdenkt, sich selbst solch einen cleveren Gartenhelfer anzuschaffen, hat mittlerweile die berühmt-berüchtigte Qual der Wahl. Auf dem Markt gibt es die unterschiedlichsten Modelle in ganz verschiedenen Preisklassen. Doch ist teuer immer gut? Und worin unterscheiden sich die besten Modelle?
Wir klären auf und helfen Ihnen bei der Entscheidung, den perfekten Mähroboter für Ihre Ansprüche (bzw. Ihr Grundstück) zu finden.
Mähroboter mit Begrenzungsdraht
Diese Modelle waren die ersten auf dem Markt. Ein im Boden verlegter Draht grenzt dabei den Bereich ein, der gemäht werden soll. So lassen sich bestimmte Bereiche des Gartens wie beispielsweise Blumenbeete oder andere empfindliche Pflanzen vor dem fleißigen Mähhelfer schützen.
Klare Vorteile von Mährobotern mit Begrenzungsdraht: Sie sind relativ einfach zu installieren und in der Regel günstiger als Modelle mit GPS-Technologie.
Mähroboter mit GPS
Die nächste Generation der Rasenmäherroboter wird über GPS-Signale gesteuert. Es muss also keine Begrenzung angelegt werden – das erledigt das Satelliten-Signal.
Vorteile von GPS-Mährobotern: Sie arbeiten flexibler und genauer und können auch in unregelmäßigen oder verwinkelten Gärten eingesetzt werden.
Das High-End-Produkt für Anspruchsvolle – Husqvarna Automower 430X

Husqvarna zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Mährobotern. Wer einen großen Garten und ebenso große Ansprüche an Haltbarkeit, Mähergebnis und Bedienung hat, investiert beim Automower 430X in ein echtes Premium-Gerät.
Für schwieriges Gelände mit Hindernissen und Steigungen bis zu 45% |
Schafft bis zu 3.200 m² |
Extra leises Fahrverhalten, bürstenloser 3-Phasen DC Motor |
GPS Diebstahlschutz |
App-Steuerung |
Sicherheits- und Regensensoren |
Sehr einheitliches Schnittergebnis |
Inklusive: Ladestation, Netzteil, Verbindungskabel, Ersatzklingen, Bedienungsanleitung, Kleinstteile |
Rasenmäherroboter mit App und WLAN-Unterstützung
Moderner geht‘s kaum: Etliche Modelle lassen sich per Fernsteuerung über eine App bequem vom Smartphone aus steuern. Das bedeutet, Sie müssen nicht einmal vor Ort sein, um dem Mähroboter Befehle zu erteilen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Sind Sie nicht vor Ort, aber es zieht beispielsweise ein Unwetter auf, lässt sich der Mähroboter per App-Anweisung zur sicheren Mähroboter-Garage fahren. Außerdem können diese smarten Geräte anhand von Wetterdaten aus dem Internet Mähpläne erstellen.
Schon gewusst?
Mähroboter kürzen nicht nur das Gras – sie tragen gleichzeitig zur Rasenpflege durch Mulchen bei. Das bedeutet, das abgemähte Schnittgut bleibt liegen und düngt somit den Boden. Das beugt Verfilzen und Mooswachstum vor und fördert gleichzeitig die Artenvielfalt.
Mähroboter für steiles Gelände: die Allrad-Lösung

Es gibt schönere Gartenarbeiten, als Rasenmähen am Hang. Also überlassen sie diese Arbeit einfach einem Roboter. Mittlerweile haben verschiedene Hersteller Kraftpakete mit 4×4-Antrieb entwickelt, die auch im steilen Gelände für perfekte Ergebnisse sorgen. Zweifelsfrei der Platzhirsch ist der schwedische Hersteller Husqvarna mit seinem Automower 435X AWD. Bis zu 70 Prozent Hangneigung (35 Grad) schafft das Modell.
Bis zu 70 % Steigung und 3.500 m² |
Geländeprofi dank zwei getrennt motorisierten und ansteuerbaren Rädern |
Schwenkbares Heck für maximale Manövrierfähigkeit |
X-Line-Design mit LED-Scheinwerfern |
GPS-Diebstahlverfolgung |
App-Steuerung |
Worauf muss ich achten, wenn ich einen Rasenmäherroboter kaufen möchte?
Ganz entscheidend ist die Größe der Rasenfläche, die der Mähroboter bearbeiten soll. Je nach Quadratmeter benötigen Sie ein Modell mit mehr oder eben weniger starkem Akku. Im Zweifelsfall lieber „eine Nummer größer“ kaufen. Ist die Reichweite zu gering, muss der Roboter zu oft zum Laden zurück an die Station fahren – und das kostet Zeit.
Auch die Beschaffenheit Ihres Gartens spielt eine Rolle. Steigungen von bis zu 15 Prozent schaffen alle Modelle, viele sogar bis zu 35 Prozent. Ist die Hangneigung deutlich steiler, benötigen Sie ein extra geländegängiges Modell.
Gibt es viele Bäume, Sträucher und Beete innerhalb der Rasenfläche, empfiehlt sich ein GPS-gesteuerter Mähroboter, der diese Hindernisse automatisch erkennt. Muss der Helfer mehr oder weniger nur eine rechteckige Fläche mähen, genügen auch Modelle mit Begrenzungsdraht.
Es lohnt außerdem immer ein Blick auf die Sensoren des Rasenmäherroboters. Diese vereinfachen den Einsatz im Garten, da Sie das Gerät beruhigt sich selbst überlassen können, ohne Probleme zu befürchten. Ein Regensensor ist ein Muss, damit die Mäharbeiten bei Nässe unterbrochen werden (und kein nasses Gras im Mähwerk verklumpt). Für die Sicherheit sollte das Gerät über Hebe- und Neigesensoren verfügen. Sie sorgen dafür, dass die Messer sofort stoppen, sollte das Gerät umkippen. So kann sich niemand verletzen.
Bitte nicht nachts!
Auch, wenn es laut Gesetz nicht verboten ist, den Mähroboter nachts arbeiten zu lassen. Verzichten Sie darauf. Für nachtaktive Tiere, vor allem Igel, können Rasenmäherroboter zur tödlichen Falle werden. Denn bei Gefahr rollen sich Igel instinktiv ein, statt davonzulaufen, was zu lebensgefährlichen Schnittverletzungen führen kann.
Welches Mähwerk ist das beste bei einem Mähroboter?
So sehr sich viele Mähroboter von oben ähneln – von unten betrachtet gibt es beim Mähwerk Unterschiede.
Mähwerk-Typ | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Messerteller (rotierende Scheiben) | leise, preisgünstig, sauberes Schnittbild | Klingen nutzen schnell ab, häufiger Klingenwechsel nötig |
Sternmesser (rotierendes, eckiges Messer) | robust, lange haltbar, kein Problem mit kleinen Ästen/Fallobst | lauter, teurer, Tausch bei Zackenstern-Klingen kniffelig |
Selbstverständlich können Sie Ihren Rasen auch per Hand mähen, vor allem bei kleineren Gärten ist das häufig eine Sache von nur wenigen Minuten. Vor dem Kauf müssen Sie sich entscheiden, ob Sie auf einen Rasenmäher mit Akku oder Kabel setzen wollen. Die besten Modelle beider Varianten hat die Stiftung Warentest gekürt.
Haben Sie Ihren Rasen schon gedüngt? Wenn nicht, ist es jetzt im Frühling allerhöchste Zeit. Dieser Ratgeber beantwortet alle Fragen rund um Rasendünger.